A day in the life: Recommerce Hub

Recommerce Berlin Tegel

Hallo, ich schätze mal, die meisten die das lesen, kennen mich noch nicht: Ich bin das reverse.supply Recommerce Hub. Geboren wurde ich 2021 in Berlin-Neukölln, ca. 100m² groß und dazu mit einem Gewicht von 3 Regalen, einem Tisch und einer Fotostation auch schon ein ziemlicher Brocken. 2022 bin ich dann umgezogen, nach Tegel, direkt ans Rollfeld des alten Flughafens. Mir gefällt die Gegend, es ist nicht so viel los, man kann auch mal lauter sein, da es weitläufig ist und die Nachbarn freundlich sind (Grüße an den Gutsch Verlag). Gewachsen bin ich mit der Zeit auch ziemlich. Ich bin jetzt ca. 1500 m² groß, man könnte meinen ein Frühentwickler, und wiege so viele Regale, Tische und Fotostationen, dass ich das schon gar nicht mehr genau beziffern kann. Ein normaler Tag beginnt für mich um 7:45-8 Uhr, wenn entweder unser Warehouse- oder Fotolead die Türen öffnet. Zur gleichen Zeit oder kurz danach strömen dann die weiteren Kollegen herein. Für gewöhnlich verschaffen sich alle unter Vorgabe ihrer Leads zuerst einmal einen Überblick über die zu erledigenden Dinge.

In meinem Grading Bereich im 1. Stockwerk ist das relativ simpel, da der Wareneingang hier den Ton angibt. Die angelieferten Sendungen werden in den Prozess geschleust, das heißt, an den einzelnen Grading Tischen bearbeitet, ihr Inhalt gecheckt und bewertet und dann geht es auch schon mit der nächsten Sendung weiter. Der Grading Bereich ist untermalt von Radiomusik und dem ein oder anderen Plausch zwischendurch.
Mal über ein Kleidungsstück, mal über einen Fehler an einem Kleidungsstück und manchmal (zum Glück) auch über etwas, was absolut nichts mit der Arbeit zu tun hat.


Im 2. Stock beim Fototeam ist es etwas ruhiger und die Atmosphäre ist konzentrierter. Das vornehmliche Geräusch ist das von ausstoßendem Wasserdampf, der die Kleidung auflockert und auffrischt, oder von Kamerablitzen, wenn die Produkte „geschossen“ werden. Über meinen Lastenaufzug kommt die Ware hier hoch und ist dann auch schon teilweise eingeteilt. Da Schuhe und Accessoires etwas kleiner sind als die meisten Kleidungsstücke, gibt es eine extra Station für sie.


Da ich dir jetzt aber hier nicht einfach nur einen Arbeitstag bei uns herunterbeten möchte, ist es vielleicht interessanter, was hier sonst noch so geschieht: Unser Operations Team ist regelmäßig vor Ort, um die Teams zu unterstützen. Dabei werden meistens mögliche Verbesserungen oder Dinge, die nicht so laufen wie geplant, besprochen. Das kann von unserer Getränkeausstattung bis zu dem Prozess, wie unsere Ware durch mich fließt, alles sein.


Seitdem ich in Tegel lebe, hat sich viel getan. Ich schätze aber, dass die interessantesten Momente noch vor mir liegen. Also verfolge meine Entwicklung besser aufmerksam! Man sieht sich ja bekanntlich immer zweimal im Leben, also falls du mich vorher noch gar nicht kanntest, zählt das hier jetzt als Nummer eins. Nummer zwei dürfte dann gerne ein Besuch sein. Ob als potenzieller neuer Partner, der seine Secondhand Sparte mit uns eröffnen oder erweitern will. Als Reporter, der mich berühmt macht, damit ich diese Zeilen nicht mehr selber tippen muss. Oder auch als neues Mitglied unseres Teams, denn bei reverse.supply ist jeder, auch das Gebäude, Teil des Ganzen.

 

Autor: David

David ist als Operations Manager seit August 2021 für reverse.supply tätig.

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2nd Hand, die neue Nummer 1

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